Wohnanlagen in Berlin kaufen und verkaufen

Wohnanlagen sind Gruppen von Gebäuden, die in der Regel stilistisch und funktional aufeinander abgestimmt sind. Es gibt sie in sehr unterschiedlichen Formen und Größen. Die ideale Wohnanlage in Berlin bietet eine Gesamtfläche von mehreren Tausend Quadratmetern, moderne Anlagen und eine bevorzugte Lage.

Wer möchte eine Wohnanlage in Berlin kaufen?

Bei professionellen Investoren sind Wohnanlagen besonders beliebt, denn sie versprechen eine exzellente Rendite. Steht eine lukrative Wohnanlage in Berlin zum Verkauf, führt das nicht selten zu einer harten Konfrontation mehrerer Interessenten. Einer der zahlreichen Vorteile einer zusammenhängenden Wohnanlage ist die große Zahl von Wohneinheiten. Viele Investoren führen zum Beispiel eine Sanierung durch, teilen die Einheiten danach neu auf und verkaufen sie an einzelne Neueigentümer. Ein solches Geschäft bringt üblicherweise hohe Gewinne. Aber auch die Vermietung lohnt sich. Aufgrund der Größe der Anlage lassen sich Instandhaltungskosten minimieren. Die Vermarktung ist einfacher und kostengünstiger als bei Einzelobjekten wie Mietshäusern. Leerstand kann daher vermieden werden.

Die „Schlange“: eine Wohnanlage der 1970er Jahre

Eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Wohnanlage ist die Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße, im Volksmund auch „Schlange“ genannt. Der Wohnkomplex wurde in den 1970er Jahren errichtet als Reaktion auf die Wohnungsknappheit im durch die Berliner Mauer isolierten Westteil der Stadt. Die gesamte Anlage umschließt die Autobahn 104 auf einer Strecke von etwa 600 Metern. Die „Schlange“ umfasst insgesamt 1064 Wohnungen, hinzu kommen 694 in der angrenzenden Randbebauung. In die Wohnanlage wurde eine zentrale Müllentsorgungsanlage integriert, ebenso wie Gewerbeeinheiten, Hobby- und Fahrradräume, Spielplätze und Hundetoiletten. Heute gilt eine derartig verdichtete Bauweise allerdings nicht mehr als zeitgemäß. Moderne Wohnanlagen bieten ihren Bewohnern deutlich mehr Platz und Komfort.

Moderne Wohnanlagen ähneln oft einer kleinen Stadt

Nicht nur Wohnanlagen bieten viel Platz. Auch beispielsweise Mehrfamilienhäuser in Plattenbauweise können sehr groß sein. Die Wohnanlage hingegen besteht in der Regel aus mehreren Einzelobjekten, die auf geschickte Weise eine Einheit bilden. Typisch ist etwa ein Areal, auf dem mehrere bebaute Grundstücke direkt aneinandergrenzen. Das kann ein Ensemble aus zusammengeschlossenen Ein- oder Mehrfamilienhäusern sein, eine Zeile von Reihenhäusern oder eine Kombination aus Wohn- und Gewerbeeinheiten. Die Gebäude sind häufig so angelegt, dass sie durch eine gemeinsame Infrastruktur verbunden sind. Dazu können neben Verkehrsanbindungen und Parkmöglichkeiten auch Spielplätze und Parks gehören oder sogar gemeinnützige Einrichtungen wie Bibliotheken.

Ein historischer Vorreiter: die Gartenstadt

Es gibt historische Anlagen wie die berühmte Hufeisensiedlung oder die etwas weniger bekannte Gartenstadt Falkenberg. Beide stehen auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Die Gartenstadt Falkenberg wird wegen der kräftigen Farben ihrer Fassaden auch als „Tuschkastensiedlung“ bezeichnet. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom berühmten Architekten Bruno Traut nach dem Vorbild englischer Reihenhaussiedlungen geplant. Eigentlich sollte sie etwa 1.500 Wohnungen umfassen. Die zeitgenössische Vision war die Verbindung von Stadt und Land in einer Siedlung für die werktätige Bevölkerung. Aber tatsächlich entstanden nur 127 Wohnungen, denn wegen des Ersten Weltkriegs mussten die Bauarbeiten vor Abschluss beendet werden.

Wohnanlagen der Zukunft: Hochmoderne Großprojekte

Zurzeit entstehen im gesamten Stadtgebiet neue Anlagen, denn die Politik muss auch heute wieder auf eine Wohnungsknappheit reagieren. Deshalb wird neugebaut. Eine bedeutende Rolle spielen Wohnanlagen in Berlin im Rahmen der Erschließung der Randgebiete. Denn während in der Innenstadt nur noch wenig Bauland zum Verkauf steht, sind in den Außenbezirken noch zusammenhängende Freiflächen verfügbar. Gleichzeitig steigen die Mieten in der City. Deshalb ziehen immer mehr Berliner in Stadtteile, die außerhalb des S-Bahnrings liegen. Der Bezirk Pankow verfügt heute beispielsweise über große Potenziale für Wohnanlagen. Aber auch andere Stadtteile bieten Raum für Verdichtungen durch Neubau.

Große Investoren kaufen Wohnanlagen in Berlin

Die Bevölkerungszahlen wachsen in Berlin seit Jahren und ein Ende ist nicht in Sicht. Daraus resultiert eine erheblich erhöhte Nachfrage nach Wohnraum kontinuierlich. Vor diesem Hintergrund steigt die Nachfrage nach Wohnanlagen in Berlin. In der Regel investieren größere Kapitalgeber. Denn der Grundstückswert allein macht einen erheblichen Teil des finanziellen Aufwands aus. Hinzu kommen weitere Kostenfaktoren wie der gegenwärtige Zustand der Bauten, ihr Alter und die Ausstattung. Nicht zuletzt muss die Reputation der Anlage beachtet werden, denn die ist ein wichtiger Faktor für die Attraktivität am Wohnungsmarkt. Wenn Folgekosten für Modernisierung, Instandhaltung oder Imagekampagnen anfallen, beeinflusst auch das die Entscheidung.

Die Marktsituation im Bereich Wohnanlagen in Berlin

Das Angebot für Wohnanlagen ist deutlich niedriger als die Nachfrage. Da bildet dieses Segment keine Ausnahme auf dem Berliner Markt. Aber hier geht die Schere noch weiter auseinander. Aktuell strebt der Senat im Jahr etwa 20.000 neugebaute Wohnungen an. Die Zahl der Bauvorhaben hat sich erheblich erhöht seit ihrem letzten Tiefpunkt im Jahr 2006. Damals wurden nur 3.000 Wohnungen fertiggestellt. Jetzt macht die Politik wieder Druck und reagiert damit auf die große Masse von Zuzügen nach Berlin. Die Menschen kommen heute nicht mehr nur aus dem Umland und anderen deutschen Regionen nach Berlin, sondern buchstäblich aus der ganzen Welt.

Neubau von Wohnanlagen lindert die Wohnungsknappheit

Die Entwicklung neuer Stadtquartiere ist eine einzigartige Möglichkeit, in kurzer Zeit eine große Zahl von Wohnungen zu schaffen. Deshalb sind die großen bauträger der Stadt in diesem Bereich aktiv. Mitten im Zentrum Berlins, in der Nähe des Hauptbahnhofs, entsteht die Europacity. Das Megaprojekt umfasst ein ganz neues Stadtquartier mit Wohnungen für 6.000 Menschen und Gewerbeanlagen, die 9.000 Arbeitsplätze schaffen sollen. Doch die meisten großen Projekte werden in den äußeren Bezirken errichtet. Zum Beispiel die Wasserstadt Oberhavel im Bezirk Spandau. Dort entstehen aktuell 2.000 Wohnungen. Die werden auch gebraucht, denn Spandau befindet sich im Aufwind. Im Ortsteil Siemensstadt errichtet der Siemens-Konzern in den kommenden Jahren einen Innovationscampus für Tech-Startups und die wissenschaftliche Forschung. Dort wird dann zu Künstlicher Intelligenz und Elektromobilität geforscht werden. Und Siemens baut auch 3.000 Wohnungen auf dem Gelände. Neben diesen Großprojekten gibt es aber auch zahlreiche kleinere Anlagen im gesamten Stadtgebiet.

Der Bauboom hält in ganz Berlin an

Nach wie vor wird die europaweite Geldpolitik von niedrigen Zinsen bestimmt. Hinzu kommt die unsichere Entwicklung auf dem Immobilienmarkt Großbritanniens, die durch den Brexit und seine Folgen in negativer Weise beeinflusst wird. Der Anlagedruck steigt auch in anderen Ländern. Das hat zur Folge, dass Wohnimmobilien in Deutschland weltweit als Anlageobjekte äußerst begehrt sind und im Wert weiter steigen. Das wirkt sich auch auf Berlins Attraktivität als Metropole insgesamt aus. Vor allem gut vermietete beziehungsweise vermietbare Neubauten stehen im Zentrum des Interesses von Kapitalanlegern. Die sind allerdings nur dann zu haben, wenn deren Entwickler sie nicht gleich in ihr eigenes Portfolio übernehmen. Besonders begehrt sind, Experten zufolge, moderne Mehrfamilienhäuser und bei größeren Investoren mit entsprechender Kapitalkraft auch ganze Wohnanlagen.

Wie kann man den Kauf einer Wohnanlage in Berlin finanzieren

Die gewerbliche Finanzierung von Immobilien erlebt seit Jahren eine deutliche Aufwärtsbewegung. Deshalb rücken für die Kreditgeber zunehmend strategische Fragen in den Vordergrund. Mit Marktforschung prognostizieren sie die Zukunft. Denn es besteht die Möglichkeit, dass der Markt umschlagen könnte. Doch die Profis sind auf eventuelle Krisenszenarien vorbereitet. Von Kreditnehmern verlangen sie in dieser Situation selbstverständlich einen überzeugenden Business-Plan. Kreditkunden profitieren aktuell von einem starken Wettbewerb zwischen etablierten Banken und alternativen Anbietern, die auf den Markt drängen. Das sind zum Beispiel Immobilienfonds, Versicherungen oder auch Eigenkapitalgeber. Diese Akteure verfügen gemeinsam über eine äußert starke Kapitalmacht und entwickeln kontinuierlich Modelle.

Diese Rahmenbedingungen sind günstig für den Wohnungsmarkt in Berlin. Tendenzen zur Überhitzung dürften dabei höchstens als Ausnahmen auftreten. Die allgemeinen Preissteigerungen werden auch weiterhin dazu beitragen, dass Wohnanlagen in Berlin sehr lukrative Investments bleiben.

 

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